Sonntag, 19. Februar 2017
Leben und Arbeiten im globalen Süden
226) MALARIA IMPFUNG
Entwickelt an der Uni Tübingen, es werden voll vermehrungsfähige eines chloroquin-empfindlichen strain injiziert, darnach Chloroquin eingenommen. So entstehen abgestorbene Parasiten, die das Immunsystem trainieren, denn Plasmodien werden vom Immunsystem nicht erkannt. Erfolgsquote bis jetzt 100%. Für Menschen mit Kurzsichtigkeit wegen der Erblindungsgefahr durch Chloroquin nicht möglich. Ob für alle Parasitenstämme valide, noch nicht geprüft. Ein einfacher Malaria-Test ist in Entwicklung: eine Laserstrahl bestimmter Frequenz wird unblutig an das Ohrläppchen gesetzt. Plasmodien verraten sich durch Fluoreszenz im strömenden Blut. Zur Zeit am wirksamsten ist amodiaquin*artesanate. Ein neues Malariatherapeutikum ist in der Entwicklung, ein modifiziertes Mittel gegen Tierparasiten.

226) HARMONIEBEDÜRFNIS
findet man in allen südlichen Kulturen, ein typischer, schlecht übersetzbarer Ausdruck dafür auf den Kapverden ist "Morabeza", in Lateinamerika "buen vida". Südländer versuchen, Konflikte im Zusammenleben klein zu halten und neigen zu stummem Protest, etwa durch häufige Krankmeldung, verminderte Leistungen, Fehlleistungen, Verwirrtheit u.ä. Man muss auf derartiges Verhalten achten und Menschen nicht von oben herab zur Rede stellen, sondern den Mitarbeitern in väterlichem stil begegnen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 14. Februar 2017
Leben und Arbeiten im globalen Süden
225) ZIEGELSTEINE
Es gibt sie in unterschiedlichen Preisklassen. am billigsten sind ungebrannte Lehmziegel, halten aber längstens 3 Jahre. Für gebrannte Lehmziegel macht man einen Falltest aus 1 m Höhe; sind sie gut gebrannt, zerbrechen sie nicht. Je nach Grad der Vortrockung und Luftfeuchte müssen sie bis zu 3 Tage in Holzfeuer gebrannt sein. Gute Ziegel haben eine Einlage aus Gras mit hanfähnlichem Fasergerüst. Es werden auch gebrannte Ziegel angeboten, die aber nur in Kerosinöfen gebrannt wurden, sie halten nicht drei Jahre. Alle Ziegel sind Vollziegel. Man muss die Wände vor aufsteigender Nässe schützen, indem das Haus auf ein erhöhtes Fundament gebaut wir, man findet Fundamente bis 1 m Höhe, schützen auch vor Schlangen und ungeziefer. Das Dach müss über die Wand hinausragen und die Aussenwänden müssen mind. 1m hoch verputzt werden und um das Haus ein Wassergraben gezogen sein. Immer 10% über dem errechneten Bedarf ordern, weil beim Abzählen geschummelt und beim Abladen einiges zu Brcuh geht. In der Regenzeit ist nichts zu bekommen. Ziegel vor Regen geschützt lagern.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 11. Februar 2017
Leben und Arbeiten im globalen Süden
224) HÖHENLUFT
Als ich im St, Joseph Missionshospital, Chepturuit, Kenya, in den Nanda-Hills auf 2500 m Höhe ein Seminar hielt, stieg mein Puls nach dem Aufstehen am Morgen immer auf 130 und ich fühlte mich unwohl für etwa eine Stunde. Das Herz musss mehr pumpen, um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Die Erythrociten setzen bei niedrigem Sauerstoffpartialdruck eine Kaskade in Gang, die zu einem vermehrten Adenosin-Spiegel im Blut führt, das zu einer systemischen Vasodilatation führt. Die Weitstellung der Blutgefässe setzt innerhalb weniger Stunden ein und hält so lange an, bis über eine verstärkte EPO-Suddvhüzzung der Nieren mehr Erythrocyten im Blut kreisen, etwa 3 Wochen. Das macht aber auch einen Blutdruckabfall, den das Herz durch einen höheren Puls ausgleicht. Bei Einsätzen auf grosser Höhe zumindest währen der Adaption eine geringere Leistungsfährigkeit einberechnen und auf hohe Zufuhr von Eisen und Vitamin B12 achten, also viel rotes Fleisch, leber, Hefe verzehren, auch Linsen, aber zu einer Linsenmahlzeit immer Vitamin-Chaltigen Fruchtsaft trinken, damit das pflanzliche Eisen verwertbar wird, am besten Eisen- und B12 Präparate mitführen.

... link (0 Kommentare)   ... comment