Donnerstag, 1. September 2016
Leben und Arbeiten in tropischen Entwicklungsländern
apeteserani, 00:43h
177) WUNDBEHANDLUNG
Wegen der hohen environmental bioburden muss auch die kleinste Wunde sofort desinfiziert werden. Wunden eitern leicht und ghen u.U. monatelang nicht zu. Ich hatte in Afrika dreimal entzündete Wunden, die nicht heilten, die zurück in Deutschland dilettantisch ohne Erfolg behandelt wurden von zwei Dermatologen und sogar im Tropeninstitu München. Man lasse sich kein lokales Antibiotikum verschreiben, weder Gentamycin noch sulfonamid, systemische Antibiotikagabe nur bei Fieber oder Fieber. Im süden wird gern Cephalexin verordnet, wirkungslos bei Wundrose. Ich zog mir einige Male eine Wundrose zu, einmal am Fuss so schwer, dass ich nicht mehr auftreten konnte, obwohl ich die Wunde mit Jod-Pvp desinfiziert hatte. Im Norden wird ein Erysipel sogar stationär behandelt, da diese Streptokokken Infektion zur einer lebensgefährlichen Herzentzündung führen kann. Mir half sehr rasch Oralpenicillin G (im Süden nicht erhältlich, es wird ersatzweise Procain-Penicillin gespritzt, zweimal täglich). Das beste Wunddesinfektionsmittel, aus eigener Erfahrung und gemäss arzneitelegramm, ist Erythrosin, 3% in Wasser. Die Wunde wird schnell schmerzfrei und bildet kein Exsudat mehr. Vorteilhaft ist, dass man Erythrosin als Reinsubstanz (Pulver) mitnimmt und nach Bedarf nur wenige Milliliter Lösung macht. Gut desinfizierend ist auch Polihexanid spray oder Salbe, aber nicht, wenn die Wunde nahe am Knorpel ist. PVP-Jod höchstens zwei Tage anwenden, am besten ist die alkoholische Lösung. In vielen südlichen Krankenhäusern wird eine Lösung angewandt, die u.a. gefährliches Borax enthält, ist abzulehen. Aufkeinen Fall Chlorlösung verwenden, behindert selbst in starker Verdünnung die Wundheilung, auch kein Gentianaviolett (portug. remede azul), obwohl es von Albert Schweitzer gelobt wird. Im Süden gibts noch rotes, quecksilberhaltiges Desinfektionsmittel. Für kleine Wunden Höllensteinstift mitnehmen. Auf stark exsudierende Wunden eine aufsaugende Alinatauflage auflegen (mitbringen). Ist wildes Fleisch in der Wunde, Curettage machen lassen. Eine enzymhaltige Salbe (etwa Iroxyl(R) führte bei mir einmal zum Erfolg, kann aber Allergiereaktionen hervorrufen, Alternative sind Fliegenmaden. Om Süden werden immer systemische Antibiotika angwandt, entweder Gentamycin i.v. oder sogar einmal in Malawi erhilt ich Chloramphneicol, völlig unangebracht, ksnn lrbrndbrftohlivhr
Wegen der hohen environmental bioburden muss auch die kleinste Wunde sofort desinfiziert werden. Wunden eitern leicht und ghen u.U. monatelang nicht zu. Ich hatte in Afrika dreimal entzündete Wunden, die nicht heilten, die zurück in Deutschland dilettantisch ohne Erfolg behandelt wurden von zwei Dermatologen und sogar im Tropeninstitu München. Man lasse sich kein lokales Antibiotikum verschreiben, weder Gentamycin noch sulfonamid, systemische Antibiotikagabe nur bei Fieber oder Fieber. Im süden wird gern Cephalexin verordnet, wirkungslos bei Wundrose. Ich zog mir einige Male eine Wundrose zu, einmal am Fuss so schwer, dass ich nicht mehr auftreten konnte, obwohl ich die Wunde mit Jod-Pvp desinfiziert hatte. Im Norden wird ein Erysipel sogar stationär behandelt, da diese Streptokokken Infektion zur einer lebensgefährlichen Herzentzündung führen kann. Mir half sehr rasch Oralpenicillin G (im Süden nicht erhältlich, es wird ersatzweise Procain-Penicillin gespritzt, zweimal täglich). Das beste Wunddesinfektionsmittel, aus eigener Erfahrung und gemäss arzneitelegramm, ist Erythrosin, 3% in Wasser. Die Wunde wird schnell schmerzfrei und bildet kein Exsudat mehr. Vorteilhaft ist, dass man Erythrosin als Reinsubstanz (Pulver) mitnimmt und nach Bedarf nur wenige Milliliter Lösung macht. Gut desinfizierend ist auch Polihexanid spray oder Salbe, aber nicht, wenn die Wunde nahe am Knorpel ist. PVP-Jod höchstens zwei Tage anwenden, am besten ist die alkoholische Lösung. In vielen südlichen Krankenhäusern wird eine Lösung angewandt, die u.a. gefährliches Borax enthält, ist abzulehen. Aufkeinen Fall Chlorlösung verwenden, behindert selbst in starker Verdünnung die Wundheilung, auch kein Gentianaviolett (portug. remede azul), obwohl es von Albert Schweitzer gelobt wird. Im Süden gibts noch rotes, quecksilberhaltiges Desinfektionsmittel. Für kleine Wunden Höllensteinstift mitnehmen. Auf stark exsudierende Wunden eine aufsaugende Alinatauflage auflegen (mitbringen). Ist wildes Fleisch in der Wunde, Curettage machen lassen. Eine enzymhaltige Salbe (etwa Iroxyl(R) führte bei mir einmal zum Erfolg, kann aber Allergiereaktionen hervorrufen, Alternative sind Fliegenmaden. Om Süden werden immer systemische Antibiotika angwandt, entweder Gentamycin i.v. oder sogar einmal in Malawi erhilt ich Chloramphneicol, völlig unangebracht, ksnn lrbrndbrftohlivhr
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