Montag, 9. Mai 2016
Leben und Arbeiten in tropischen Entwicklungsländern
140) GELBFIEBER
Verbreitet sich ausgehend von Angola immer weiter in Zentralafrika, infizierte Affen sind ein Reservoir für den Virus. Die Schulmedizin hat kein Medikament, von dem antiviral wirksamen Cistrosentee kann eine gewosse Wirkung erwartet werden. Die Anfangssymptome ähnelen einer Grippe, später können Organversagen und Ikterus dazukommen, Letalität 15%. Einige Studien lassen darauf schliessen, dass die Impfung lebenslang Schutz bietet, nicht alle 10 Jahre gemäss WHO-standard aufgefrischt werden muss.

141) SCHWITZEN
Durchs Schwitzen verliert man Wasser, Salz und Zucker, müssen also vermehrt zugeführt werden. Vorsicht vor den zugegebenermassen gut wirksamen antiperspirantia (roll-on) auf Basis des adstringierenden Aluminiums, fördern Schweissdrüsenentzündungen und Alzheimer. Mit nasser, verschwitzter Kleidung in den Luftzug eines Ventilators oder Klimaanlage zu treten, kann zu Lungenentzündung führen. Trikotunterwäsche vermeiden, wird klatschnass und klebt an der haut. Ich machte schlechte Erfahrungen mit der angeblich tropentauglischen Unterwäsche von Reiseausüster, hat Wulstnähte, unangenehmes Hautgefühl, reisst leicht ein. In chinesischen shops gibts sehr dünne, feingewbte Unterwäsche aus Kunstfaser, fördert die Verdunstung des Schweisses und trocknet schnell. Baumwoll-Oberbekleidung meiden, am besten ist am Körper hängende Kleidung, die eine Mikrozirkulation erlaubt, Vorbilder sind Burnus und Kaftan.Bei Arbeiten im Freien ein Stirn-Schweissband und eine breitkrembige luftdurchlässige Kopfbedeckung tragen. Schweissdrüsentzündung (roter Hund) wird durch Massageöle und body lotions begünstigt, ist kenntlich an vielen roten Punkten auf der haut.

142) SCHLACHTEN
Auf den Märkten gibts lebendes Geflügel, Lämmer, Ferkel, Ziegenböcklein, besser als das Gammelfleisch in den supermärkten. Das Rupfen des Geflügels macht man ausserhalb der Küche, bei jedem Tier drauf schten, dass beim ausnehmen die Gallenblase unverletzt, Galle ist bitter, auch den Darm nicht anritzen, der Inhalt ist hochverkeimt. Fast alles wird verwertet, Geflügelköpfe und-füsse kocht man in der suppe, der kropf wird gebraten, der Darm ausgewaschen und fittiert wird zu snack. Zum Schlachten Vierbeinern werden die Läufe gefesselt und die Halsschlagader angestochen, das blut für Blutsuppe aufgefangen. Vorsicht, abstand halten, im Todeskampf schlägt das Tier mit den Beinen mit grosser Wucht aus. Das Tier wird aufgehängt, längs aufgeschnittet und enthäutet.Als Lohn erhält der Schlächter den Kopf. Schweineborsten werden über Feuer abgesent. Zähes Fleisch mit einem chopper zu Hackfleisch verarbeiten In Westafrika gelten Ochen-oder Ziegenaugen als Delikatesse.Auch die Hoden werden verzehrt. Das Braten am Drehspiss über Holzkohle ist auf Parties beliebt. Vor hohen Festen, besonders dem moslemischen Opferfest, ist alles Viehzeug Wochen vorher ausverkauft.

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