Dienstag, 1. März 2016
Leben und Arbeiten in tropischen Entwicklungsländern
82) HEFE
Trockenhefe gibts überall auch in kleinen Supermärkten, denn sie wird zum Brotbacken gebraucht. Hefe ist eine gute Vitaminquelle, ein Teelöffel pro Tag deckt den Vitaminbedarf an B-Vitamine, Hefe hat den höchsten Folsäuregehalt aller Nahrungsmittel. Nimmt man dazu noch etwas Moringapulver, hat man genug Vitamin C und E, vorausgesetzt, Moringa wurde im Schatten getrocknet. Mit diesem food supplement hat man garantiert alle Vitamine, der Beweis dafür ist, dass die Hefe im Teig anfängt zu leben. Wir untersuchten in Indonesien Multivitaminpräparate, die teilweise nur 50% des deklarierten Vitamingehalts aufwiesen. Wenn erhältlich, sollte man Fermipan(R) kaufen,denn diese Marke enthält hochwertige Triebverstärker (Enzyme und Lecithin), zusatzfreie Hefe gibts nicht im Süden. Allerdings findet am verbreitet Hefe aus Schwellenländern wie Türkei, Ägypten oder Brsilien. In diesen Hefen sind synthetische Emulgatoren enthalten, nicht gerade sehr gesundheitsfördernd. Eine Möglichkeit ist, diese Hefen mit einem hochprozentigen alkoholischen Getränk aufzuschlämmen, waschen und dekantierenNur harte, vakuumverpackte Ware kaufen, Packungen, die undicht sind und sich weich anfühlen, meiden.

83) CASSAVA
Wächst schnell auch auf schlechtem Boden, deshalb wenig vitaminhaltig. Die Wurzel ist manchmal holzig, wird nicht sehr weich beim Kochen. In den meisten Ländern billigstes Grundnahrungsmittel (z.B. in Afrika macht man fu-fu daraus), in ariden Regionen wie Westafrika jedoch teuer und für Festtagessen. Eine süsse aromatische Delikatesse ist fermentiert Cassava-Wurzel (indonesisch: tape), das Fermentieren erfordert viel Erahrung, es gelingt nicht immer. Bedürftige Leute essen auch Cassava-Blätter, schmecken nicht gut. Es gibt eine giftige, Blausäure-haltige Variante der Cassava, Indianer im amazonasbecken pressen diese Wurzel aus, dann werden sie geniessbar.

84) BROT
Vorsicht mit angeblich tropenfestem Brot, ich ahm derarties Brot mit nach Indonesien, wo es innerhalb weniger Wochen anfing zu schimmeln. Am besten ist Brot in dosen, tropenfestes Brot in Platikverpackung meiden. Vollkornbrot gibts nicht im Süden, höchstens butterweiches rye-bread, nicht kernig, angereichert mit Kleie, je nach Land mit Reisklie oder Weizenkleie. Will man vitaminreiches vokornbrot backen, so muss man sich Mais selbst fein mahlen in einer mitgebrachten Getreidemühle und damit backen, Weizenmehl zusetzen, Mais enthält keinen Kleber. die käufliche Maiskleie ist zu hart und grob zum Bakcen. Zum Kaufen gibts ansosten nur Weissbrot, mache Produkte fluffy wie Schaumgebäch. Dieses Bot steckt voller Chemie, Enzyme, Emulgatoren, Phosphat, Konservierungsmittel. Backhilfsmittel gibts im Supermarkt. Die gelbe Masse namens Ovalett ist Zuckerfettsäure-Ester, ein Emulgaotr, der anstelle von Eiern eingesetzt wird. Ein anderer Emulgaltor ist ein weisses Pulver und besteht aus Glycerinmono-und distearat, für Weissbrot. Sauerteig muss man selbst machen, indem man etwas Brotteig einige Tage fermentieren lässt. Trockensauerteig mitbringen kann man sich sparen, denn das ist nur ein Geschmacksverstärker, ist aber biologisch tot und hat keine Triebkraft mehr. In Ländern mit Reisanbei bekommt man kostenlos Beiskleie in den Reismühlen , enthält viel Vitamin B, zum anreichern auch von Fladenbrot (z.B. roti), enthält auch Ballaststoffe.

85) ALTERNATIVGETREIDE
Hirse ist reich an Mineralstoffen und gemahlen auch zum Brotbacken oder für donuts geeignet. In ostafrika gibts finger-millet Mehl, gut zum Backen und für Pfannkuchen, enthält Methionin, wichtig für meschen, die wenig Fleisch essen, oft mit Calcium angereichert. Mit Sorghum habe ich keine Erfahrung. Anaranth ist im Süden nur in gewissen Regionen auf dem markt erhältich, zum porrridge Bbereiten.

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