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Montag, 7. März 2016
Leben und Arbeiten in tropischen Entwicklungsländern
apeteserani, 18:31h
HAUSDACH_FORTSETZUNG
In einfachen Häusern mit Satteldach wird eine begehbare Zwischendecke aus Sperrholz, besser aus Massivholzbrettern eingezogen. Als Material für den Dachstuhl stehen regional verschiedene Hölzer zur Auswahl, am besten (sehr hart und schädlingsfest) ist Eisenholz, jedoch teuer, Alle Hölzer müssen abgelagert sein mit Ausnahme von Eucalyptusholz, das frisch verarbeitet werden muss, es härtet so stark nach, dass kein Nagel mehr eingeschlagen werden kann. Die fertigen Balken müssen gegen Insektenfrass getaucht werden in eine Teer- oder Kreosotlösung. Der Dachstuhl darf nicht einfach auf den Kniestock aufgelegt werden, um sturmfest zu sein, müssen die Balken in den Kniestock eingemauert und mit Metallbügeln gesichert werden. Zur Kühlung des Hauses wird ein Luftspalt zwischen Dach und Mauerwerk gelassen. Noch raffinierter ist ein Doppeldach, unter dem Dachfirst wird zusätzlich ein Luftspalt gelassen. Das Dach darf nicht zu flach sein, sonst drückt Sturm Regenwasser in das Dach. Grosse Dachrinnen sind wichtig, oder es werden einfach Ketten gehängt zur Ableitung des Regenwassers.
91) EXTENDED FAMILY
Im süden ist die Grossfamilie üblich, wobei aber meistens nicht alle Mitglieder zum Familieneinkommen beitragen. Dadurch ergibt sich eine starke Belastung für arbeitende Familienmitglieder, oft hat ein Mann 2 oder 3 Jobs, daher sind Mitarbeiter oft übermüdet und unkonzentriert.In Afrika wird die partizipationslose Anwesenheit von Familienmitgliedern akzeptiert und das überträgt sich auf die Arbeitswelt, ein schlafender Kollege im büro wird nicht gewckt. Die Familienoberhäpter werden mehr repektiert als der Vorgesetzte, die Familie hat absoluten vorrang, wird plötzlich jemand krank, verlassen Mitarbeiter panikartig selbst wichtige Besprechungen, es ist tabu, sie daran zu hindern, Will es der clanchef, so bleiben sie wochenlang zu Hause. Ist etwa die Oma oder ein Onkel im Hospital, so lässt man sie nie alleine, selbst von einem Mann wird nach einem 8-Stundentag verlangt, dass er im Krankenzimmer auf einem Stuhl schläft. Der clan besteht aus vielen untereinander verwandten familien, charismatische clanchefs sind mitunter ungebildete Analphabeten, werden aber selbst von Akademikern in der Familie voll akzeptiert. der clan-codex steht über staatlichen Gesetzen, man denke an Fememorde.In Afrika hat jeder clan einen Fetisch, der tabu ist. Ist es z.B. ein Mangobaum, so dürfen die clan-members nie Mangos kaufen oder gar verzehren. Dues muss man als Gastgeber wissen. Sieht sich die Familie beleidigt, etwa wenn man eine Haushaltshilfe schlechtbehandelt hat, so kann es zu schweren Auseinandersetzungen mit der familie bis hin zu Sachbeschädigungen kommen. Es bleibt nichts übrig als die Entschuldigung.Andererseits wird die Familie alles daran setzen, noch mehr Familienmitglieder ohne rücksicht auf ihre tatsächliche Qualifikation zusätzlich zu dem bereits eingestellten person zu einer Stelle zu verholfen. Das Ergebnis ist der verbreitete Nepotismus. Da muss man u.U. eine Familie gegen die andere ausspielen.
In einfachen Häusern mit Satteldach wird eine begehbare Zwischendecke aus Sperrholz, besser aus Massivholzbrettern eingezogen. Als Material für den Dachstuhl stehen regional verschiedene Hölzer zur Auswahl, am besten (sehr hart und schädlingsfest) ist Eisenholz, jedoch teuer, Alle Hölzer müssen abgelagert sein mit Ausnahme von Eucalyptusholz, das frisch verarbeitet werden muss, es härtet so stark nach, dass kein Nagel mehr eingeschlagen werden kann. Die fertigen Balken müssen gegen Insektenfrass getaucht werden in eine Teer- oder Kreosotlösung. Der Dachstuhl darf nicht einfach auf den Kniestock aufgelegt werden, um sturmfest zu sein, müssen die Balken in den Kniestock eingemauert und mit Metallbügeln gesichert werden. Zur Kühlung des Hauses wird ein Luftspalt zwischen Dach und Mauerwerk gelassen. Noch raffinierter ist ein Doppeldach, unter dem Dachfirst wird zusätzlich ein Luftspalt gelassen. Das Dach darf nicht zu flach sein, sonst drückt Sturm Regenwasser in das Dach. Grosse Dachrinnen sind wichtig, oder es werden einfach Ketten gehängt zur Ableitung des Regenwassers.
91) EXTENDED FAMILY
Im süden ist die Grossfamilie üblich, wobei aber meistens nicht alle Mitglieder zum Familieneinkommen beitragen. Dadurch ergibt sich eine starke Belastung für arbeitende Familienmitglieder, oft hat ein Mann 2 oder 3 Jobs, daher sind Mitarbeiter oft übermüdet und unkonzentriert.In Afrika wird die partizipationslose Anwesenheit von Familienmitgliedern akzeptiert und das überträgt sich auf die Arbeitswelt, ein schlafender Kollege im büro wird nicht gewckt. Die Familienoberhäpter werden mehr repektiert als der Vorgesetzte, die Familie hat absoluten vorrang, wird plötzlich jemand krank, verlassen Mitarbeiter panikartig selbst wichtige Besprechungen, es ist tabu, sie daran zu hindern, Will es der clanchef, so bleiben sie wochenlang zu Hause. Ist etwa die Oma oder ein Onkel im Hospital, so lässt man sie nie alleine, selbst von einem Mann wird nach einem 8-Stundentag verlangt, dass er im Krankenzimmer auf einem Stuhl schläft. Der clan besteht aus vielen untereinander verwandten familien, charismatische clanchefs sind mitunter ungebildete Analphabeten, werden aber selbst von Akademikern in der Familie voll akzeptiert. der clan-codex steht über staatlichen Gesetzen, man denke an Fememorde.In Afrika hat jeder clan einen Fetisch, der tabu ist. Ist es z.B. ein Mangobaum, so dürfen die clan-members nie Mangos kaufen oder gar verzehren. Dues muss man als Gastgeber wissen. Sieht sich die Familie beleidigt, etwa wenn man eine Haushaltshilfe schlechtbehandelt hat, so kann es zu schweren Auseinandersetzungen mit der familie bis hin zu Sachbeschädigungen kommen. Es bleibt nichts übrig als die Entschuldigung.Andererseits wird die Familie alles daran setzen, noch mehr Familienmitglieder ohne rücksicht auf ihre tatsächliche Qualifikation zusätzlich zu dem bereits eingestellten person zu einer Stelle zu verholfen. Das Ergebnis ist der verbreitete Nepotismus. Da muss man u.U. eine Familie gegen die andere ausspielen.
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